Vorbildliche Steinbock-Frau: Charlotte Buff

Sie war eine Berühmtheit; noch heute kennt sie jeder: Sie war das Vorbild für die "Lotte" in Goethes Kultroman "Die Leiden des jungen Werther". Doch sie war nicht nur Buchgestalt, sondern hat ein selbstbestimmtes Leben geführt.

Goethes Lotte, Charlotte Buff-Kestner (geboren am 11. Januar 1753)  war eine starke optimistische Persönlichkeit mit Schütze-Aszendent.

Mit ihrem geheimnisvollen Mond-Neptun-Aspekt zog sie die idealisierenden Projektionen des jungen Goethe (Mond in Fische) auf sich, der sie als „Werthers Lotte“ zu einer Berühmtheit machte. Der Roman "Die Leiden des jungen Werther" mit seinem Selbstmord-Schock-Ende wurde ein epochemachender Bestseller. Jeder leidenschaftliche junge Mann auf der Suche nach sich selber, träumte damals in nächtlichen Ekstasen von der armen Lotte.

Doch sie blieb kein Opfer von Goethes emotionalem Übergriff. Ihren wandlungsfähigen Pluto im Haus der Persönlichkeit nutzte sie, um sich zu regenerieren und ein aktives eigenständiges Leben zu führen:

Sie zog zwölf Kinder groß, stand als tätige Steinbock-Frau einem großen Hauswesen vor und starb in sehr hohem Alter am 16. Januar 1828.

Ernst Ott

 

Ihre Geburtsdaten sind standesamtlich belegt: 11. Januar 1753 um 4.30 Uhr früh mittlerer Ortszeit in Wetzlar.


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